Erstveröffentlichung: Amnesty Journal 4.1.2021 (Foto: OFRANEH)
Repression und Widerstand an der honduranischen Karibikküste
Im Juli 2020 wurden Landrechtsaktivisten entführt, die seitdem verschwunden sind. Nicht zum ersten Mal trifft es die indigene Bevölkerungsgruppe der Garífuna. Wenn er zu den Ereignissen vom 18. Juli in seinem Heimatort El Triunfo de la Cruz befragt wird, hat Cesar Benedith eine klare Antwort: "Es war eine perfekt vorbereitete Aktion."
Ein Paar Gedanken zum internationalen Tag der Verschwundenen am 30. August 2020
Von der Straße weg entführt, zu Hause abgeholt, während einer Demonstration festgenommen. Wahrscheinlich gefoltert. Keine Angaben über den Verbleib. Für immer verschwunden?
bisher unveröffentlicht v. 8. Juli 2020
Nun ist es amtlich und seit Mai 2020 in aller Munde: Schlachthöfe sind Covid-19 Infektionsherde und die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen sind prekär. Redaktionen aller möglichen Medien schicken ihre Journalist*innen „ins Feld“. Sie suchen händeringend rumänische Werkvertragsarbeitende für Interviews.
veröffentlicht Juli 2020
Der Schlachthof und das Leben
Wieder einmal stinkt es. Nicht nur ein bisschen. Es ist kein Geruch, der schnell verfliegt. Kein schlechtes Lüftchen. Nein, es stinkt und sitzt in meiner Nase fest. Auch wenn ich noch so schnell in die Pedale trete, muss ich den Gestank erstmal ertragen. Schnelles Entkommen geht nicht. Meine Freude darüber an der Wiese mit dem frisch gemähten Gras vorbeizuradeln und diesen Duft einzuatmen, den ich schon seit meiner Kindheit liebe: geschenkt.
Armut, Korruption, fehlende Rechtsstaatlichkeit und dann noch Corona Pandemie
Ein Blick nach Honduras im Frühjahr 2020
Honduras gehört zu den Ländern, die in der Regel in der internationalen medialen Berichterstattung keine Rolle spielen. Oder nur dann erwähnt werden, wenn eine der vielen unsäglichen Katastrophen so außergewöhnlich katastrophal ist, dass sie nicht verschwiegen werden kann.
Die Rebellin der Karibikküste
Am 27. November überreicht die Friedrich Ebert Stiftung ihren Menschenrechtspreis 2019 an die Honduranerin Miriam Miranda, die sich seit über 30 Jahren für die Rechte der Garifunas einsetzt.
Vorlage für Radiofeature SWR2 2018 von Erika Harzer und Karlheinz Staymann
27. August 2017- Präsident Jimmy Morales –Guatemala
Ich erkläre Herrn Iván Velásquez Gómez in seiner Funktion als Leiter der Internationalen Kommission gegen die Straffreiheit in Guatemala zur Persona Non Grata und befehle, dass er umgehend die Republik von Guatemala zu verlassen hat.
- - - Auf der Straße versammeln sich Menschen unter der Parole: Iván no se va….
Täglich wächst die Zahl der Mitlaufenden in der mittelamerikanischen Karawane der Verzweifelten. 7.500 Menschen sollen es am 23.Oktober sein. Trotz rumpelstilzartiger Tobsuchtsanfälle des US-Präsidenten Trump via Twitter, trotz der Androhung militärischer Aufrüstung an der Grenze und auch der bereits stattgefundenen Konfrontationen.
Die Nachrichten wiederholen sich. Leicht verändert an Zahlen und geographischer Zuordnung. Doch sie erzählen immer wieder von gleichen Ereignissen. Von überfüllten Booten, mal Schlauchboote, mal alte, eigentlich seeuntüchtige Fischerboote oder selbst zusammengebaute bootsähnliche Gebilde, die in Seenot geraten, die kentern und ihre Ladungen ins Mittelmeer werfen.
Wenn Kinder nur noch weg wollen – Der mittelamerikanische Exodus
Für dieses 55 Minuten andauernde Radiofeature war ich im November und Dezember 2014 in Mexiko, Guatemala und Honduras unterwegs. Es waren mehrere tausend Kilometer Weg, die ich zwischen und in den Ländern gereist bin, um mir die Geschichte der Menschen anzuhören, die in diesem Stück zu Wort kommen sollten. Menschen auf der Flucht, die Familie, Heimat, ihr gewohntes Leben zurück gelassen hatten, die unterwegs waren mit viel Angst und doch auch Hoffnung, mit ihrer Flucht oder ihrem Weggang ein anderes Leben finden zu können.
Der mittelamerikanische Exodus
Von Erika Harzer 2015 – Vorlage für Radiofeature für BR / DLF /WDR
Rede Barack Obama vom 9.7.2014
Wir stellen hier zwei Dinge fest: Erstens, die Zunahme von unbegleiteten Kindern und Eltern mit Kindern, die über die Grenze am Rio Grande kommen. Zweitens, dass diese Menschen sich nicht vor unseren Grenzschutzbeamten verstecken. Wir verhaften Sie in großer Anzahl.