taz v. 17.1.2023 - meinung + diskussion S. 12
Ich bin fassungslos und wütend, wobei ich mir dank meiner beinahe siebzigjährigen Lebenserfahrung eigentlich das fassungslos sein schenken könnte, denn in all diesen gemachten Erfahrungen stand ich so oft auf der Seite derjenigen, die beschimpft, diskriminiert, kriminalisiert und als gesellschaftliche Gefährder*innen bezeichnet wurden.
taz v. 17.1.2023 - meinung + diskussion S. 12
Ich bin fassungslos und wütend, wobei ich mir dank meiner beinahe siebzigjährigen Lebenserfahrung eigentlich das fassungslos sein schenken könnte, denn in all diesen gemachten Erfahrungen stand ich so oft auf der Seite derjenigen, die beschimpft, diskriminiert, kriminalisiert und als gesellschaftliche Gefährder*innen bezeichnet wurden.
neues deutschland - 3. Juni 2013 von Erika Harzer
Der Tagesspiegel - 7. November 2012 von Erika Harzer
Als das schwäbische Traditionsunternehmen Drescher in Schwierigkeiten geriet, verzichteten die Beschäftigten auf Lohn, auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Entlassen wurden sie trotzdem. Nun fragen sie sich, was der Verzicht gebracht hat.
Er will nicht über sich reden. Es ist ja bloß seine Arbeit, von der Martin Reichel erzählt. Arbeit, das ist das sachliche Leben, gelebt wird ein anderes. Oder etwa nicht?
Der Tagesspiegel - 29. Juni 2012 von Erika Harzer
Vom Kottbusser Tor nach Charkiw – junge Berlinerinnen von Türkiyemspor vertreten Deutschland bei einem Begegnungsturnier in der Ukraine. Und wundern sich.
Begegnungen finden täglich statt. Ohne großen Aufwand, beliebig und meist unbedeutend. Bei Begegnungsreisen ist dies anders, da wird Begegnung gezielt gesucht, mit fremdem Leben, fremden Menschen und Gebräuchen.
Verhaftet, abgeschoben, ausgebürgert - In Nicaragua wächst die Unterdückung
Kommentar
Das nicaraguanische Regime entzieht Oppsitionellen die Staatsbürgerschaft und schaltet politische Konkurrent*innen durch Verhaftungen aus. Die Vereinten Nationen haben Anfang April das Mandat der Gruppe von Menschenrechtsexpert*innen zu Nicaragua verlängert. Wer gegen den Ortega-Murillo-Clan die Stimme erhebt, lebt in Gefahr – wie die Menschenrechtlerin Vilma Nunez und der Bischof Rolando Alvarez.
Nicaragua – Staatenlos im eigenen Land
Das Ortega/Murillo-Regime hat über 300 Menschen die Staatsbürgerschaft entzogen, darunter die 84-jährige Menschenrechtsaktivistin Vilma Núñez.
Nicaragua - die Spirale der Unterdrückung
Es war ein großer Einschnitt in Nicaraguas Geschichte: Vor über fünf Jahren – am 18. April 2018 – begannen Studierende gemeinsam mit Rentner:innen gegen die von der Regierung beschlossene Rentenreform zu demonstrieren, die eine Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge und eine Kürzung der ohnehin kaum fürs Überleben ausreichenden Rentenbezüge vorsah.
Veröffentlicht auf Zeit-Online unter der Rubrik 10 nach 8 am 6.Mai 2021
Die großen globalen Fluchtrouten haben Namen, heißen Balkanroute oder Mexikoroute. So als ob sie normale Fortbewegung zuließen und nicht allzu oft nur ins Elend führten. Zur Jahrtausendwende wurde ich als Expertin in ein EU-Projekt nach Honduras "entsandt". Seitdem beschäftige ich mich mit Migrationsbewegungen aus Honduras, Guatemala und El Salvador in die USA. Diese Erfahrung prägt mich bis heute...
Aufgrund des restriktiven Abtreibungsgesetzes können Frauen in El Salvador sogar bei Fehlgeburten wegen Mordes verurteilt werden. Ein Gespräch mit der Aktivistin Marcela Zamora, die sich öffentlich zu einer Abtreibung bekannte und so die Debatte über eine Liberalisierung vorantrieb.
Amnesty Journal - Mai 2020
Ein Gespräch mit dem Rechtsanwalt Victor Fernández
Am 3. März 2016 wurde die honduranische Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres in ihrem Haus ermordet. Als Sprecherin der Indigenenorganisation COPINH hatte sie sich unter anderem gegen ein Staudammprojekt eingesetzt. Ende 2019 wurde das Strafmaß für sieben Personen verkündet, die an dem Mordkomplott beteiligt waren.
Im Haus „Querubines“ in der Hauptstadt von Honduras finden Mädchen nach Missbrauch und sexualisierter Gewalt endlich Zuflucht und Unterstützung. Eine Reportage über den internationalen Einsatz für Kinderrechte.
Amnesty Journal - Februar 2019
Ihre Mutter wurde wegen ihres Engagements umgebracht. Nun führt Bertha Zúñiga Cáceres den Kampf um Landrechte in Honduras weiter.
Interview mit Pep Mujica v. 30.1.2022
„Ehrlich gesagt, gehe ich, weil mich die Pandemie rauswirft. Senator zu sein bedeutet, mit Menschen zu sprechen und überall hingehen zu können. Das Spiel wird nicht in den Büros gespielt. Ich bin massiv gefährdet. Dies ist auf zwei Umstände zurückzuführen. Aus Altersgründen und weil ich an einer chronischen immunologischen Krankheit leide. Wenn morgen ein Impfstoff auftaucht, kann ich nicht geimpft werden. Daher muss ich diese Entscheidung treffen“ verkündet Pepe Mujica am 20. Oktober 2020 im uruguayischen Senat.
Erstveröffentlichung: Amnesty Journal 4.1.2021
Repression und Widerstand an der honduranischen Karibikküste
Im Juli 2020 wurden Landrechtsaktivisten entführt, die seitdem verschwunden sind. Nicht zum ersten Mal trifft es die indigene Bevölkerungsgruppe der Garífuna. Wenn er zu den Ereignissen vom 18. Juli in seinem Heimatort El Triunfo de la Cruz befragt wird, hat Cesar Benedith eine klare Antwort: "Es war eine perfekt vorbereitete Aktion."
Gedanken zum internationalen Tag der Verschwundenen am 30. August 2020
Von der Straße weg entführt, zu Hause abgeholt, während einer Demonstration festgenommen. Wahrscheinlich gefoltert. Keine Angaben über den Verbleib. Für immer verschwunden?
Der mittelamerikanische Exodus
Von Erika Harzer 2015 – Vorlage für Radiofeature für BR / DLF /WDR
Rede Barack Obama vom 9.7.2014
Wir stellen hier zwei Dinge fest: Erstens, die Zunahme von unbegleiteten Kindern und Eltern mit Kindern, die über die Grenze am Rio Grande kommen. Zweitens, dass diese Menschen sich nicht vor unseren Grenzschutzbeamten verstecken. Wir verhaften Sie in großer Anzahl.